Produkt der Woche: Thunfisch Creme Natur von Followfish
Wer regelmäßig bei uns zu Besuch ist wird festgestellt haben: Wir haben´s gerade mit Brotaufstrichen und Pasten. Nicht nur, weil wir sie zurzeit für verschiedene Magazine und Bloggs testen, z.B. (https://utopia.de/ratgeber/vegetarischer-veganer-brotaufstrich/) und bei Men´s Health und Woman´s Health in der Jury für den `Good Food Award´ saßen, bei dem die besten 97 Lebensmittel ausgewählt wurden und hier unter anderem Brotaufstriche (http://www.menshealth.de/artikel/men-s-health-05-2016.408454.html und www.womenshealth.de/hefttour), sondern auch, weil wir sie einfach eine schöne Alternative zu Käse und Wurst finden.
Ins Thema gestartet sind wir allerdings voller Vorurteile. Zu tief saßen die Erinnerungen an braune, sehr feste und vor Fett strotzende Aufstriche, die jahrelang den Hauptplatz im Regal einnahmen. Solche Aufstriche gibt´s auch immer noch. Jedoch kommen nun die neuen, modernen Brotaufstriche mit mehr Gemüse, Frucht, Pflanzenöl oder eben Fisch in die Regale. Und die sind unser Thema.
Womit wir beim Produkt der Woche von Bio-Food-Tester sind. Ins Netz ging uns kürzlich ein Aufstrich mit Fisch: die Thunfisch Creme Natur der Marke Followfish. Der Anbieter ist dafür bekannt, die genaue Herkunft des verwendeten Fisches transparent zu machen. Via QR-Code erfährt man auf einen Klick, woher der Thunfisch kommt. Im Falle der Thunfisch Creme Natur: MSC zertifizierter Wildfisch-Fang, geangelt auf den Malediven im Fanggebiet FAO 51 (Indischer Ozean).
Genau, Sie haben richtig gelesen, er wird traditionell per Angelrute gefangen. Das ist erst mal überraschend, denkt man bei Thunfisch an riesige Tiere, die ein ganzes Fußballfeld einnehmen. Aber der hier verwendete Bonito ist ein kleinerer Vertreter, der im Fanggebiet immer schon mit Leine und Rute aufs Schiff gezogen wurde. Von Vorteil ist die Methode, weil der Fischfang so selektiv erfolgt, es also keinen Beifang gibt. Nachhaltig ist die Methode auch, weil sie dem Meeresboden nicht zusetzt. Sogar Greenpeace befürwortet diese Art der Fischerei.
Ins Glas kommen hier neben Thunfisch, der nicht Bio ist, weil aus Wildfang: Bio-Sonnenblumenöl, Zitronensaft, etwas Wasser und Salz. Außerdem Kartoffelflocken, um die Masse zu binden. Eine schöne, schlichte Rezeptur, die unsere Empfehlung von „take five“ – d.h. möglichst nur fünf verschiedene Zutaten je Produkt – voll erfüllt.
Von der Konsistenz her ist die Creme super locker und fluffig, fast wie eine Mousse. Sie schmeckt intensiv nach Thunfisch, ist nicht so salzig, eher mild. Fazit: Gelungen. Man muss aufpassen, die Creme nicht einfach aus dem Glas zu löffeln.
Das wäre dann aber doch etwas teuer. Je Glas (115 g) kostet sie 3,99 €. Das ist nicht wenig, aber aus unserer Sicht angemessen für ein hochwertiges Feinkost-Bio-Produkt. In der Ampel von Bio-Food-Tester erhält die Thunfisch Creme Natur die Bewertung Grün.
Es gibt sie übrigens auch noch mit Olive, Kräutern und Knoblauch und Tomate.
Auf einen Blick: Thunfisch Creme Natur
© Bio-Food-Tester
Kann man die Thunfisch Creme nur Online erwerben oder gibt es diese auch im Einzelhandel (bzw. Bioläden) ?
Meines erachtens nach gibt es die Creme inzwischen im Biofachhandel und auch im konvent. Einzelhandel.