Produkt der Woche: Pesto piccante con pecorino von LaSelva
Gestern war hier der erste frühlingshafte Tag seit Monaten. Die Menschen strömten an die Elbe und die Cafés waren voll. Da kommt wieder Hoffnung auf, dass der Winter dann doch irgendwann ein Ende hat – und ein Gefühl von dolce vita stellt sich ein. Zu diesem Wunsch passt das Produkt der Woche, das Bio-Food-Tester ausgewählt hat, das Pesto piccante con pecorino – Pikantes Tomaten Pesto mit Schafskäse von LaSelva. Wir haben es, wie die meisten Produkte, die wir im Moment testen, auf der Biofach-Messe aufgetan. Es fiel uns darum auf, da es unseres Erachtens nach bisher kein rotes, scharfes Pesto mit Schafskäse gibt. Jedenfalls kennen wir keins – und das ist Grund genug, es einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
Die rote Paste enthält 63 Prozent Tomaten, das ist viel und gefällt uns. So löffeln wir herzschützendes Lycopin, das in Tomaten enthalten ist. Natives Olivenöl extra ist zudem drin, das auch gut fürs Herz ist – und natürlich ein guter Geschmackgeber. Nicht so reichlich enthalten ist der ausgelobte Schafskäse. Zwei Prozent sind´s gerade mal. Das ist nicht viel für eine Zutat, die ausgelobt wird. Dazu kommt 0,9 Prozent Chili, was wiederum reichlich ist – und ein richtig scharfes Pesto-Erlebnis erwarten lässt. Insgesamt eine schön-schlichte Rezeptur.
Durch Olivenöl und Käse besteht das Pesto zu etwa einem Drittel aus Fett. Das ist reichlich, für ein Pesto aber nicht ungewöhnlich, da Öl ja Konsistenzgeber ist. Zudem sind´s überwiegend „gute“ ungesättigte Fette die, wie gesagt, herzschützend sind und einigen Studien zufolge auch nicht so sehr ansetzen sollen wie gesättigte Fettsäuren. Klingt merkwürdig, Tierversuche weisen aber darauf hin, dass Pflanzenfette sich in Sachen Körpergewicht anders verhalten als die Fette aus Wurst und Käse.
„Feurig“, wie beworben, ist das Pesto tatsächlich, ergab die sensorische Verkostung. Das Pesto ist sehr scharf und somit für Liebhaber von scharfem Essen genau richtig. Der eh schon knappe Schafskäse geht da geschmacklich allerdings unter. Fühlbar ist er durch feine Stückchen aber schon; er gibt dem Pesto zusammen mit den Pinienkernen so eine herzhafte, satte Note. Uns gefällt zudem, dass das Pesto durch getrocknete Tomate und Käse eine eher grobe Konsistenz hat, also mit Biss ist. Aber es sollte aber bitte sparsam verwendet werden, denn das Pesto ist – wie gesagt – ganz schön scharf. Für kleine Kinder ist es nicht geeignet. Sie sollten sich an die milden grünen und roten Pestos halten, die es so gibt.
In der Ampel von Bio-Food-Tester erhält Pesto piccante con pecorino die Bewertung Grün.
Auf einen Blick: Pesto piccante con pecorino – Pikantes Tomaten Pesto mit Schafskäse
© Bio-Food-Tester
Danke für die Infos. Ich schau immer wieder mal bei dir auf dem Blog vorbei. Generell fänd ich es besser die Nährwertangaben auf 100g zu geben, dann fällt der Vergleich mit anderen Produkten leichter. Als Portionsgröße gibt ja jeder Hersteller andere Gramm werte. Viele Grüße, Tobias
das könnten wir überlegen! Wir wollen es möglichst realitätsnah machen, und da scheinen uns Portionsgrößen passend. Wir orientieren uns grundsätzlich nicht an den Empfehlungen der Hersteller, da die Portionen oftmals viel zu klein sind, sondern wählen sie möglichst alltagstauglich.
Endlich eine Pesto die man mit guten Gewissen Essen kann!
Danke dafür!
Liebste Grüße Sara