Produkt der Woche: Morle Schorle Trinkbeere von Elbler
Langsam verliert man den Überblick bei den all den Erfrischungsgetränken, die es in Bioläden und auch Kneipen und Restaurants gibt. Die Mischungen werden immer verrückter. Es gibt Softdrinks nicht mehr nur mit Fruchtsaft, sondern auch mit Gemüse, etwa Karotte, Gurke oder Kürbis und Superfood. Klingt alles sehr gesund, täuscht aber oft darüber hinweg, dass meist genauso viel Zucker drin ist wie in klassischen Softdrinks. Wobei man schon unterscheiden muss zwischen Schorle und Limo. Saftschorlen sind von der Rezeptur her meist etwas schlichter, es sind keine oder nur selten Aromen, Zitronensäure und zugesetzter Zucker drin, sondern vor allem Saft und Mineralwasser. Limos hingegen sind zuckerreich, oft aus Saftkonzentrat und mit zahnschädlichen zugesetzten Säuren.
Wir sind kürzlich bei Edeka auf eine neue Bio-Schorle gestoßen, und zwar die Morle Schorle Trinkbeere. Anbieter Elbler kam schon vor einigen Jahren mit den Cidre Getränken Ebbe und Flut auf den Markt, die wir bereits getestet haben. Das Besondere sind immer die Äpfel, die aus der Obstbauregion Altes Land bei Hamburg und damit aus der Nähe der Firma stammen.
Das neue Getränk ist eine Saftschorle aus 42 Prozent Apfelsaft und 8 Prozent Johannisbeersaft plus Mineralwasser. Es ist kein zugesetzter Zucker drin, der Saft ist Direktsaft, nicht aus Konzentrat. Eine erfreulich schlichte Rezeptur. Denn zumindest konventionelle Schorlen sind auch aus Konzentrat und enthalten teils zugesetzten Zucker und vereinzelt sogar Konservierungsstoffe. Auch der Saft für Morle Schorle stammt aus dem Alten Land bei Hamburg.
Der Zuckergehalt ist mit fast 18 Gramm je Flasche (330 ml) zwar nicht ohne. Jedoch handelt es sich ausschließlich um fruchteigenen Zucker, der zwar auch den Zähnen zusetzt und dick machen kann, aber eben nun mal in Fruchtsaft enthalten ist. Wir raten zum Genuss in Maßen, also ab und zu.
Schmecken tut´s! Das Aroma von Johannisbeeren kommt sehr gut heraus, obwohl gar nicht viel Saft drin ist. Das spricht für aromatische, reif geerntete Früchte. Der Apfelsaft, der eher im Hintergrund bleibt, liefert aber die nötige Süße. Die leichte Säure des Getränks ist angenehm und kommt nur von den Früchten, nicht von zugesetzter Zitronensäure o.ä.
Insgesamt ein gelungenes Produkt, von dessen Erlös zudem zehn Prozent an das Kinderkrebszentrum Hamburg geht. Unter dem Motto: `Knack den Krebs´.
Nach unserer Bio-Bewertung ist die Morle Schorle Trinkbeere grün, also zu empfehlen.
Auf einen Blick: Morle Schorle Trinkbeere von Elber
© Bio-Food-Tester
Hallo,
wieder etwas interessantes.
Morle Schorle Trinkbeere von Elbler gefällt mir sehr gut.
Geil!
Hans