Produkt der Woche: Maronen, verzehrfertig, von Alnatura
In diesem Jahr sind wir immer wieder auf ein Lebensmittel gestoßen, dass es an sich seit langem gibt, nun aber in neuer Form in die Regale der Bio-Märkte kommt: Maronen. Man kennt sie vor allem von Herbst- und Weihnachtsmärkten, wo sie gebacken und dann noch warm, am besten direkt aus der Tüte gegessen werden. Jetzt aber gibt es Maronen auch anders: Als Kastanienfocken passen sie ins Müsli oder werden einfach direkt aus der Tüte genascht. Maronenmehl ist eine gute Alternative für alle, die auf Gluten achten müssen, daraus lassen sich Brot und Plätzchen backen. Es gibt auch fertige Mischungen für Pfannkuchen, Knäckebrot mit Kastanienmehl sowie Kekse und Kuchen aus Maronenmehl. Auch Maronencremes sind lecker. Sie enthalten ähnlich wie eine Nuss-Nougat-Creme gemahlene Maronen, Zucker und etwas Fett. Teils sind sie sehr zuckerreich, aromatisiert und mit Verdickungsmittel. Man muss also genau hingucken. Außerdem fällt uns ein: glacierte Maronen, Senf mit Maronen, Kastanienhonig- und Marmelade u.v.m.
Mit Maroni pur lässt sich lecker kochen. Bekannt sind Wildgerichte oder die Martinsgans, in die ein paar Maronen kommen. Aber auch im Auflauf, in die Pastasauce oder zur Kürbissuppe passen sie. Oder man isst sie einfach von der Hand in den Mund.
Genau genommen sind Maronen und Esskastanien nicht dasselbe. Maronen sind weiter gezüchtete Sorten der Edelkastanie. Sie sind größer und intensiver im Geschmack als Esskastanien, die einem beim Spaziergang im Herbst oftmals sozusagen vor die Füße gelegt werden.
Maronen zeichnen sich dadurch aus, dass sie reich an Stärke und Ballaststoffen sind. Das hat den Vorteil, dass sie gut sättigen, der Blutzucker bleibt im Lot und Heißhunger wird vorgebeugt. Die Ballaststoffe sind auch gut für den Darm, sie nähren und vermehren die Bakterien. Maronen enthalten kaum Fett – üppig ist dann eher der Braten Drumherum, in den Maronen gerne kommen. Außerdem sind sie reich an B-Vitaminen, Kalium und werden basisch verstoffwechelt, belasten also den Körper nicht durch Säuren.
Beim Einkauf sind wir kürzlich auf die Maronen, verzehrfertig von Alnatura gestoßen. Sie sollen hier diese Woche auf den Prüfstand kommen. Verpackt sind sie in einen vakuumierten Standbeutel. Das ist zwar aufwendig, macht aber Sinn. Denn so bleiben sie schön frisch und gehen auch nicht kaputt. Andere Anbieter verpacken sie teils dicht bei dicht in ein kleines Paket, so dass sie sich nicht herausnehmen lassen ohne zu zerbröseln. In die Tüte kommen hier nur die Maronen, sonst nichts. Keine Trennmittel, Aromastoffe oder Säuerungsmittel. Geworben wird zwar damit, dass sie ohne Schwefel und Konservierungsstoffe sind, aber die Substanzen sind hier eh nicht erlaubt. Von daher ist dieser Hinweis eine Werbung mit Selbstverständlichkeiten, die wir ungünstig finden. Dafür bekommen die Maronen von Alnatura in der Bewertung ein kleines Fragezeichen. Nach unserer Bio-Bewertung sind sie somit Grün?
Beim Öffnen der Tüte riecht´s sehr schön frisch aromatisch nach Maronen. Dies bestätigt sich auch beim Probieren. Die Maronen sind vorgegart, schmecken aber intensiv nach Maronen, sind saftig und frisch. Toll! Man muss das leicht mehlige Gefühl, das sie im Mund hinterlassen, allerdings mögen. Die kleinen Früchte zerbröseln auch nicht, was das Knabbern angenehm macht. Insgesamt sehr gelungen!
Nach unserer Bio-Bewertung sind die Maronen, verzehrfertig von Alnatura Grün?
Auf einen Blick: Maronen, verzehrfertig
© Bio-Food-Tester
Frische Maronen mag ich lieber. Aber das ist auch sehr lecker gewesen.
Lg Sina
Gibt es einen Herkunftshinweis für die alnatura-Maronen?
Die wohlschmeckenden verzehrfertigen Bio-Maronen, die ich jetzt im Kaufland erstanden habe, stammten zu meiner Verwunderung aus China.