Produkt der Woche: Pesto con Petali e Curry von La Selva

Produkt der Woche: Pesto con Petali e Curry von La Selva

Pesto_Kürbis

Foto: La Selva

Früher einmal gab es nur Pestos, die aus Basilikum, Parmesankäse, Pinienkernen und Olivenöl bestanden. Inzwischen gibt es eine Vielzahl von Pestos. Im Fachhandel findet man daneben auch rote Pestos mit Tomate und grüne mit Kürbiskernen, Petersilie, Ruccola oder Bärlauch.

Das Wort „Pesto“ kommt vom  italienischen Pestare, das so viel heißt wie „zerstampfen“. Traditionell werden die Zutaten in einem Mörser zerkleinert. So werden die Aromen besser erhalten als in einem elektrischen Mixer, der die Zutaten etwas erhitzt und zugleich zerhackt. Während Pestos aus dem Supermarkt meist industriell hergestellt werden, findet man die von Hand zubereiteten Pasten vor allem in Feinkostgeschäften oder auch auf Märkten.

In Pesto-Tests schneiden die grünen Würzsaucen oftmals schlecht ab. Denn sie schmecken oft sehr sauer, da sie untypischerweise auch Ascorbinsäure oder Essig zur Haltbarmachung enthalten. Teils sind sie sogar mit Konservierungsstoffen versetzt. Außerdem sind manchmal auch Pesto-untypische Zutaten wie Stärke, Kartoffelflocken oder auch Aromen drin.

Bio-Food-Tester hat sich diese Woche das neue Pesto con Petali e Curry von La Selva vorgenommen. Drin ist vor allem Kürbis – eine für Pestos völlig untypische, aber spannende Zutat. Statt Pinien- werden Cashewkerne zugegeben, statt Olivenöl ist als Hauptöl vor allem Sonnenblumen drin. Gewürzt wird mit Blüten und Kräutern, die nicht näher beschrieben werden, sowie Curry.

Im Vergleich zu anderen Pestos ist die neue Würzpaste von La Selva mit einem Fettanteil von rund 30 Prozent nicht ganz so fett. Das liegt am Kürbis, der fettarm ist und einen Anteil von fast 50 Prozent an der Rezeptur hat. Manches übliche Pesto schlägt einem wegen des hohen Fettgehalts schon auf den Magen.

Vom Pesto con Petali e Curry hat uns eine Menge von 15 Gramm auf eine normale Pastaportion gereicht. Denn das Kürbispesto schmeckt sehr scharf. Das kommt vom Curry, der die Paste dominiert. Die übrigen Gewürze und hier vor allem die ausgelobten Blüten kommen da nicht recht zum Tragen. Das ist zwar schade, denn die erwartet man ja bei einem „Pesto con Petali“. Dennoch hat uns das Pesto sehr gut geschmeckt.

Aufgefallen ist uns noch, dass das Pesto beim Öffnen des Glases zunächst trocken wirkt. Man muss es gut umrühren und das Öl in die Masse einarbeiten, damit sich ein homogenes Pesto ergibt. Auch verteilt sich das Pesto nicht ganz so gut in einer Portion Spaghetti. Man muss alles etwas gründlicher vermischen.

In der Ampel von Bio-Food-Tester erhält das Pesto con Petali e Curry von La Selva die Bewertung GrünBFT_Ampel_Paprika_gruen.

 

 

 

Auf einen Blick: Pesto con Petali e Curry von La Selva

Anbieter La Selva
Wie heißt es? Pesto con Petali e Curry
Preis pro Glas (130 g) 3,95 €
Werbung „Vom Feld ins Glas“, „Vegan“
Nährwerte je Portion (15 g) Energie: 47,1 Kcal, Eiweiß: 0,37 g, Fett: 4,5 g, Kohlenhydrate: 1,33 g, davon Zucker: 0,12 g, Salz: 0,22 g.
Was steckt drin? Kürbis 47 %, Sonnenblumenöl, Cashewkerne, Paprika, Karotten, Kartoffeln, Gewürze 1,4 % (enthält Curry 0,9 %), Kräuter, Blütenblätter 0,4 %, Meersalz, natives Olivenöl extra, Zitronensaft, Senf
Alles Bio? Ja.
Was fällt auf? Das Pesto ist nicht so fettreich wie übliche Pestos. Hauptzutat ist Kürbis, der kaum Fett enthält. Dass er die Hauptrolle spielt im Pesto wird in der Deklaration allerdings nicht klar. „Pesto con Petali“ heißt Pesto mit Blüten. Auch im deutschen Untertitel findet man den Kürbis in der Verkehrsbezeichnung nicht.Die Zutaten sind laut Zutatenliste vegan. Denn dem Peso fehlt der sonst übliche Käse. Stattdessen sind Cashewkerne drin.Unklar bleibt, welche Gewürze außer Curry in dem Pesto enthalten sind.
Wie schmeckt´s? Scharf, nach Curry. Dadurch kommt der Kürbis nicht recht heraus und auch die Cashewkerne nicht. Die extra herausgestellte Blütenmischung bleibt geschmacklich zudem im Hintergrund.Wegen der Schärfe bedarf es nur einer kleinen Portion Pesto an die Spaghetti. Uns reichten 15 Gramm.Trotz der geschmacklichen Überlegenheit des Currys eine überraschende wie gelungene Mischung.
Da geht noch was… Etwas weniger Curry würde dem Kürbispesto gut tun. Es würde den Kürbis und die Blüten besser hervortreten lassen.
Bewertung BFT_Ampel_Paprika_gruen
Grund für Abwertung Kein

© Bio-Food-Tester