Produkt der Woche: Elbler Flut Apfel-Cider

Produkt der Woche: Elbler Flut Apfel-Cider

 

Elbler_Flasche

Foto: Elbler

 Auf dieses erfrischende Getränk stieß Bio-Food-Tester auf der Biofach-Messe im Februar 2013. Nach acht Stunden Herumlauferei kam es gerade recht. Die Idee der Elbler-Leute, einen norddeutschen Cidre herzustellen, mit Äpfeln aus dem Alten Land und Herstellung vor Ort, gefiel uns. Und so probierten wir ein Gläschen Elbler Flut. „Flut“, das ist die mit 5 vol. %  gehaltvollere Variante des Elbler, für den Apfelwein und Kohlensäure in die Flasche kommen. Er soll eine Alternative zu den meist importierten Cidres dieser Welt sein, die oftmals mit Apfelaromen und Säuerungsmitteln versetzt sind und auch viel zu süß.

Obwohl die Rezeptur puristisch ist, enthält Elbler Schwefeldioxyd. Schwefel entsteht auf natürlichem Weg bei der Gärung, wird aber auch beigegeben, um das Verfärben des Weins zu reduzieren, zur Haltbarmachung und aus technologischen und geschmacklichen Gründen. Auch für Bio-Weine ist die Zugabe nach der EU-Öko-Verordnung erlaubt, wenn auch in geringerem Umfang als in konventionellen Weinen. Im Apfelwein des Elbler liegt die Schwefelzugabe unter 40 Milligramm je Liter, was gering ist – weshalb wir den Schwefel nicht abwerten.

Allergikern können Sulfite jedoch schon in kleinsten Mengen zu schaffen machen. Sie rufen das sogenannte Sulfitasthma hervor. Darum muss auf der Flasche der Schwefelzusatz angegeben werden: „enthält Sulfite“.

 Und wie schmeckt der norddeutsche Cider nun? Bio-Food-Tester hat Elbler Flut probiert. Schon im Glas verbreitet er ein sehr fruchtiges Aroma. Der erste Schluck zeigt ein leicht herbes, aber doch süffiges Getränk, das nur wenig süß schmeckt und angenehm prickelt, eingebettet in einen intensiven Apfelgeschmack. Eine durchweg leckeres und spritziges Getränk.

 Elbler Flut erhältvon Bio-Food-Tester die Bewertung Grün. BFT_Ampel_Paprika_gruen


Auf einen Blick: Elbler Flut Apfel-Cider

Anbieter

Elbler

Wie heißt es?

Elbler Flut Apfel-Cider stark (5 % vol. Alkohol)

Preis pro Flasche (330 ml)

1,99 €

Werbung

„Starker Cider von der Elbe“, „Geschmack komplett ohne Aromen und nur mit eigener Fruchtsüße“

Nährwerte je Flasche (330 ml)

Energie: k.A. Eiweiß: k.A. Fett: unter 0,33 g, Kohlenhydrate: k.A., davon Zucker: unter 9 g.

Was steckt drin?

Bio-Apfelwein, Kohlensäure

 

Alles Bio?

Ja

Was fällt auf?

Eine schöne, schlichte Rezeptur. Keine zugesetzten Aromen.

Die Bio-Äpfel für den Cider kommen aus dem „Alten Land“ in Norddeutschland.

Veganes Getränk.

Im Kleingedruckten steht allerdings: „Enthält Sulfite“. D.h., es ist Schwefeldioxyd drin, ein in Weinen, auch Bio-Weinen, erlaubter und üblicher Zusatz, der das Getränk vor Verfärbungen schützt und konservierend wirkt.Der Gehalt im Apfelwein des Elbler liegt unter 40 g/Liter, das ist gering.

Allergikern können Sulfite zu schaffen machen.

Wie schmeckt´s?

Angenehm herb, leicht fruchtig und schön prickelnd. Nicht sehr süß, aber mit rund 9 Gramm Restzucker je Flasche vollkommen ausreichend. Kein Vergleich zu den oft übersüßten Cidres dieser Welt, die zudem oft penetrant äpfelig schmecken. Schön süffig, aber die leicht herbe Note verhindert, dass man den Cider einfach so herunterkippt. Lecker auch: Wenn man das Glas ansetzt, riecht es bereits kräftig nach Apfel.

Bewertung

BFT_Ampel_Paprika_gruen

Grund für Abwertung

 kein

 

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