Produkt der Woche: Chocqlate – Set zur Herstellung von frischer Schokolade
Noch eine gute Woche, dann ist Weihnachten. Die meisten haben sicher schon gebacken. Und wer es nicht geschafft hat, hat vielleicht ein paar Kekse oder Lebkuchen gekauft. Auf der Bio Nord sind wir auf eine schöne Idee gestoßen: ein Set, mit dem sich, nein, nicht Plätzchen, sondern Schokolade Selbermachen lässt. Die Chocqlate kommt von dem Münchner Startup-Unternehmen 4QTrade. Es möchte zeigen, dass sich auch Schokolade frisch selbst herstellen lässt. In dem Set enthalten sind ein Beutel Kakaobutter, eine Tüte Kakaopulver, gemahlene Kakaobohnen, Gewürze sowie ein Glas Agavensirup. Der Clou sind die Kakaobohnen, die in München nicht geröstet, sondern von Hand schonend zu einer Art Kakaomehl vermahlen werden. Das soll empfindliche Nährstoffe schonen.
Bio-Food-Tester hat sich die Selbermachen-Schokolade genauer angeguckt und probiert. Die Rezeptur ist schlicht und ergreifend, die fertige Schokolade enthält nur fünf Zutaten. Alle kommen aus kontrolliert biologischem Anbau. Und das ist gut so. Hier ist, anders als in herkömmlicher Schokolade kein, unnötiges natürliches Aroma enthalten, kein Lezithin und auch kein Rohrzucker. Auch Milch ist nicht drin, so dass die Schokolade vegan und laktosefrei ist. Der Zuckergehalt kann individuell dosiert werden. So lassen sich persönliche Geschmacksvorlieben berücksichtigen. Ein wenig Süße muss aber sein, sonst schmeckt es zu bitter.
Wir haben die Chocqlate nach der ausführlichen Anleitung zubereitet. Alles klappt, die angegebenen Zeiten stimmen. Nur das Festwerden der Schokolade im Tiefkühlfach hat bei uns zehn statt fünf Minuten gedauert. Man sollte jedoch aufpassen, dass die Masse bei der Zubereitung nicht gerinnt. Das passiert, wenn ein Tröpfchen Wasser darankommt, sei es durch anhaftendes Wasser am Topf, in dem die Kakaobutter (im Wasserbad) schmilzt, oder auch einen feuchten Löffel. Ruck, zuck wird die Masse krisselig und lässt sich nur mühsam in die Formen streichen.
Schmecken tut´s. Die Schokolade schmilzt schön im Mund und ist, verwendet man etwa zwei Drittel des Sirups, angenehm süß. Jedoch bleibt ein körniges Mundgefühl, was wohl von dem Kakaobohnenpulver kommt. Das stört den Genuss ein wenig. Da wir hier von einem Handmadeprodukt sprechen, werten wir dies nicht ab.
Mehr gestört hat uns der Preis. Das Set kostet 14,90 €. Es ergibt 240 Gramm Schokolade. Das sind je 100 Gramm 6,20 €. Das ist happig. Hinzu kommen 9,90 € für die Schokoladenformen. Für den Alltagsgebrauch ist das wohl zu teuer, als Geschenk für Schokofans aber vielleicht hin und wieder drin.
In der Biofood-Ampel von Bio-Food-Tester erhält Chocqlate die Bewertung Grün.
Auf einen Blick: Chocqlate – Set zur Herstellung von frischer Schokolade
© Bio-Food-Tester