Produkt der Woche: Annes Feinste – Himbeer Bio-Gelee Extra
Foto: Maintal Konfitüren
Jetzt ist Marmeladenzeit. Oder Zeit für Gelee. Im Moment sind die Erdbeeren reif, einigermaßen günstig und auch schon aus heimischem oder gar regionalem Anbau zu haben. Aber es dauert nicht mehr lange, dann gibt es Himbeeren, und es kann losgehen mit dem Einmachen dieser wunderbaren Frucht.
Wer keine Zeit oder Lust zum Selberkochen hat, kann das ganze Jahr über aus dem reichhaltigen Marmeladenangebot der (Bio-)Supermärkte schöpfen. Bio-Food-Tester wollte wissen, ob ein gekauftes Himbeergelee eine gute Alternative zu einem selbst gekochten ist? Will man das nämlich von A bis Z selber zubereiten, ist dies schon etwas aufwendiger als z. B. das Kochen einer Marmelade. Zunächst muss aus den Früchten im Entsafter der Saft gewonnen und daraus dann das Gelee gekocht werden. Das ist kein Zauberwerk, kostet aber Zeit und auch Geld, weil die Saftgewinnung einiges an Strom frisst.
Wir haben das Produkt Annes Feinste – Himbeer Bio-Gelee Extra unter die Lupe genommen und probiert. Von den Zutaten her ist das Gelee nicht zu beanstanden. Der Fruchtgehalt ist mit 55 g je 100 g Gelee in Ordnung. Die Rezeptur ist schlicht und enthält nur Früchte, Zucker, Zitronensaft und Geliermittel. Die Zutaten stammen zwar nicht nur aus Deutschland, wie es bei einem Himbeergelee durchaus möglich und passend wäre, aber das ist auch nicht vorgeschrieben.
So richtig lecker geschmeckt hat uns das Himbeergelee aber nicht. Schon beim Öffnen des Glases fehlt der typische Himbeerduft. Auch beim Probieren sucht man die klare Himbeernote, ob pur gegessen oder aufs Brot. Es schmeckt zu wenig fruchtig, sondern vor allem süß! Farblich ist das Gelee o.k., satt rot eben.
„Voller Himbeer-Geschmack“, wie es in der Werbung heißt, ist das Gelee also nicht. Dass das Fruchtige fehlt ist schade, weil Himbeeren eben so wunderbare Früchte sind, dass man sie mit allen Sinnen genießen will. Für den nicht überzeugenden Geschmack gibt es darum einen Minuspunkt.
Damit ist das Himbeer Gelee Gelb in der Ampel von Bio-Food-Tester
Auf einen Blick: Annes Feinste Himbeer Bio-Gelee Extra
| Anbieter | Maintal Konfitüren |
| Wie heißt es? | Annes Feinste Himbeer Bio-Gelee Extra |
| Preis pro Glas (225 g) | 2,49 € |
| Werbung | „Voller Himbeer-Geschmack“ |
| Nährwerte je Portion (25 g) | Energie: 54,5 Kcal, Eiweiß: 0,075 g, Fett: < 0,1 g, Kohlenhydrate: 13,17 g, davon Zucker: 13,17 g. |
| Was steckt drin? | Himbeersaft, Rohrzucker, Zitronensaftkonzentrat, Geliermittel Apfelpektin |
| Alles Bio? | Nein. Das Apfelpektin ist nicht „Bio“ |
| Was fällt auf? | Die Zutaten sind „EU/Nicht-EU-Landwirtschaft“, kommen also nicht (nur) aus Deutschland, sondern aus der EU. Das ist zulässig, von einem Bio-Himbeergelee, das nur wenige Zutaten enthält, könnte man aber erwarten, dass es aus hiesigen Früchten und Zucker hergestellt wird. Der Fruchtgehalt ist mit 55 g je 100 g Gelee in Ordnung |
| Wie schmeckt´s? | Pur gegessen sehr süß. Das Gelee hat kein sehr ausgeprägtes Himbeeraroma. Auf Brot geht es von der Süße her, aber der typische Himbeerfruchtgeschmack fehlt. Schon beim Öffnen des Glases fehlt der typische Himbeerduft.Die Konsistenz ist weich für ein Gelee, fast zähflüssig. |
| Da geht noch was | Der Fruchtgeschmack sollte intensiver herauskommen, um ein echtes Himbeererlebnis zu bieten. Aromatische Früchte müssen her, denn weniger Zucker geht nicht, denn sonst kippt die Haltbarkeit. |
| Bewertung |
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| Grund für Abwertung | (1) |
Abwertung: (1) Das Himbeergelee schmeckt zu wenig fruchtig, zu wenig nach Himbeere. Es ist vor allem süß. Die Konsistenz ist etwas weich für ein Gelee.
© Bio-Food-Tester
