Produkt der Woche: Almkräuter – Kräutertee von Lebensbaum
Neulich versuchten die Autoren einer Sendung über Lebensmittel auf einem der Privatsender nachzuvollziehen, woher die Pilze für eine „Waldpilzsuppe“ aus der Tüte kommen. Ob es die Suppe von Maggi oder Knorr war, daran erinnern wir uns nicht genau. Klar wurde aber schnell, dass in der Suppe nicht unbedingt Pilze aus dem Deutschen Wald kommen, wie man assoziieren könnte, sondern lediglich Pilze, die üblicherweise wie Butterpilze und Steinpilze irgendwo im Wald wachsen. Woher die Pilze tatsächlich stammen, ließ sich nicht eindeutig nachvollziehen. Die zuständigen Manager stammelten nur herum, dass es sich um Wald-Typische Pilze handelte, nicht, woher genau sie kommen. Doch Stein- und Butterpilze kommen natürlich nicht nur aus hiesigen Wäldern, sondern werden auch eingeflogen. Alles andere wäre viel zu teuer, und die ganzjährige Verfügbarkeit ist mit den paar Pilzen bei uns auch nicht zu machen. Pilze werden auch aus Chile und Südafrika eingeflogen oder kommen aus Osteuropa. Mit der Waldpilzromantik, die man bei der Produktbezeichnung vermutet, ist es jedenfalls nicht weit her.
Als Bio-Food-Tester dann kürzlich auf den neuen Almkräuter-Tee von Lebensbaum stieß fragen wir uns natürlich sofort, was denn da für Kräuter drin sind? Kommen sie von der Alm oder werden sie weltweit auf Wiesen eingesammelt wie bei der „Waldpilzsuppe“? Da im Frühjahr gerne Tees mit Frischenote getrunken werden, und der eine oder die andere sie auch gern beim Abnehmen oder Fasten zu sich nimmt – gab es zudem Gründe genug, den Tee von der Alm einmal genauer anzugucken.
Drin sind Alm-typische Kräuter wie Pfefferminze, Schafgarbe und Rotklee. Außerdem weiße Melisse, Anisysop und Kornblume. Auf Anfrage erfahren wir von Lebensbaum, dass die Kräuter größtenteils aus dem Mühlviertel in Oberösterreich kommen. Dort wachsen sie auf der Wiese in Höhen zwischen 500 und 900 Metern, so Manuela Wiegmann. Das finden wir akzeptabel, um die Produktbezeichnung zu rechtfertigen. Selbst wenn ein gewisser Teil wohl nicht von dort kommt.
Wir haben den Kräutertee dann nach Anleitung zubereitet. Je Tasse werden ein bis zwei Esslöffel Tee empfohlen. Das erschien uns viel, wir haben aber trotzdem einmal die kräftigere Variante zubereitet. Also, alles mit kochendem Wasser übergossen und knapp zehn Minuten ziehen gelassen. Nur so erhalte man „ein sicheres Produkt“, heißt es in der Anleitung. Ergebnis ist ein sehr kräftiger, schön minzig riechender Tee, der geschmacklich auch Melisse-Anteile durchlässt sowie Anisysop und Salbei. Da er sehr erfrischend schmeckt, kann er prima auch kalt genossen werden. Insgesamt geschmacklich gelungen. Wir finden jedoch, dass sich der Tee auch in einer milderen Variante herstellen lässt, z.B. mit einem Teelöffel je Tasse. Auch so schmeckt er „sicher“ gut.
In der Ampel von Bio-Food-Tester erhält der Almkräuter Tee von Lebensbaum die Bewertung Grün.
Auf einen Blick: Almkräutertee von Lebensbaum
© Bio-Food-Tester
In der Ampel von Bio-Food-Tester erhält der Almkräuter Tee von Lebensbaum die Bewertung Grün.