Produkt der Woche: Fritz-Spritz Bio-Rhabarbersaftschorle

Fritz_Rhabarberschorle

Die links im Bild ist´s: Leckere Rhabarbersaftschorle mit etwas viel Zucker. Foto: Fritz

Passend zur Rhabarbersaison haben wir unser Augenmerk auf Produkte mit dem sauren, aber leckeren Gemüse gelenkt. Da gibt´s in den Bio-Fachgeschäften noch wenig. Ein paar Sirupe, etwas Marmelade… Aber da wären auch noch die Rhabarbersaft-Schorlen, die verschiede Bio-Anbieter seit kurzem im Sortiment haben. Gerade vermeldete Saftanbieter Voelkel, dass der Umsatz dank des Produkts Margret & Karl (der Name ist eine Homage an die Firmengründer), eine Rhabarbersaftschorle, und einiger weiterer Schorlen rasant nach oben geschnellt sei.

Uns ist neben der Rhabarberschorle von Voelkel die von Fritz, das sind die mit den Kult-Limos, aufgefallen. Vorweg sei darauf hingewiesen, dass sämtliche Fritz-Limos nicht aus Bio-Zutaten sind. Einzig die neuen Saftschorlen mit Traube, Apfelsaft und eben Rhabarber sind „Bio“. Das freut uns, denn es passt zum Image der Fritzgetränke.

Die Fritz-Spritz Bio-Rhabarbersaftschorle enthält 40 Prozent Rhabarbersaft, Mineralwasser, Zucker und Kohlensäure. Beworben wird sie mit dem Hinweis „hoher Fruchtgehalt“. Jedoch ist der Fruchtsaftanteil nicht „so“ hoch. Die von Wettbewerber Voelkel angeboeten Rhabarbersaftschorle enthält 44 Prozent und die von der Lütauer Süßmosterei (nicht Bio) sogar 45 Prozent.

Hoch hingegen ist der Zuckergehalt in der Fritz-Schorle. In einer Flasche (330 ml) sind gut 27 Gramm Zucker enthalten. Das entspricht neun Stück Würfelzuckern. Rhabarber ist ein sehr saures Gemüse und benötigt unterstützende Süße. Doch die hier eingesetzte Zuckermenge ist sehr hoch, so dass man sich beim Durstlöschen – vermutlich unbewusst – viel Zucker einverleibt. Lütauer gibt den Gehalt an Zucker mit 1,5 Gramm je 330 Milliliter (!) an, wenig also. Voelkel tut 23 Gramm in die Flasche, viel also – wenn auch etwas weniger als Fritz.

Wegen des hohen Zuckergehalts werten wir die Fritz-Rhabarbersaftschorle um eine Stufe ab.

Lecker ist sie aber schon! Und sehr süß schmeckt sie auch nicht. Vielmehr ist die Schorle schön fruchtig und riecht auch so. Der Sprudelfaktor ist recht hoch. Wer aber Saftschorle mag, die schön kribbelt, ist damit gut bedient. Insgesamt: lecker!

In der Bio-Food-Ampel von Bio-Food-Tester erhält die neue Fritz-Spritz Bio-Rhabarbersaftschorle die Bewertung Gelb.

 

BFT_Ampel_Paprika_gelbLogo Bio-Food-Tester

 

 

 

 

Auf einen Blick: Fritz-Spritz Bio-Rhabarbersaftschorle

Anbieter Fritz Kulturgüter
Wie heißt es? Fritz-Spritz Bio-Rhabarbersaftschorle
Preis pro Flasche (330 ml) 0,89 €
Werbung „40 % Direktsaft“, „vegan“, „hoher Fruchtanteil“
Nährwerte je Flasche (330 ml) Energie: 115,5 Kcal, Eiweiß: k.A. g, Fett: k.A. g, Kohlenhydrate: 27,06 g, davon Zucker: 27,06 g
Was steckt drin? Bio-Rhabarberdirektsaft (40 %), natürliches Mineralwasser, Bio-Rohrzucker, Kohlensäure
Alles Bio? Ja
Was fällt auf?
  • Die Schorle ist aus Direktsaft. Das finden wir gut, weil das Aroma natürlicher schmeckt als wenn ein Konzentrat rückverdünnt und nachträglich aromatisiert wird.
  • Der Anteil an Saft in der Schorle beträgt 40 Prozent. Das ist in Ordnung, andere Anbieter verwenden aber mehr, so dass die Werbung „hoher Fruchtanteil“ nicht überzeugt.
  • Der Zuckergehalt ist sehr hoch. In einer Flasche sind gut 27 Gramm enthalten, das entspricht gut fünf Teelöffeln Zucker. Üblicherweise enthält Saftschorle zwar meist keinen Zuckerzusatz. Rhabarber benötigt ihn aber wegen des hohen Säuregehalts. Doch hier ist sehr viel enthalten. Wir werten die Fritz-Schorle um eine Stufe ab. Sie ist damit „Gelb“.
Wie schmeckt´s?
  • Die Schorle riecht beim Öffnen toll fruchtig. So, wie man es von Rhabarberkompott kennt.
  • Die Farbe ist kräftig-rosé und appetitanregend.
  • Die Schorle schmeckt deutlich nach Rhabarber und – trotz des hohen Zuckerhegalts – nicht sehr süß.
  • Die Kohlensäure ist sehr ausgeprägt. Wer es sprudelig mag, ist damit gut bedient. Uns war die Schorle etwas zu kribbelig.
  • Insgesamt lecker und eine geschmacklich gelungene Saftschorle.
Da geht noch was…
  • weniger Zucker
  • zurückhaltende Werbung in Bezug auf den Saftanteil
Bewertung BFT_Ampel_Paprika_gelb
Grund für Abwertung (1)

 Abwertung: (1) Die Rhabarberschorle enthält sehr viel Zucker. Je Flasche (330 ml) sind gut 27 Gramm enthalten. Das entspricht neun Stück Würfelzucker (à 3 g) oder gut fünf Stück Würfelzucker. Das ist viel, da man ja Schorle trinkt und keinen Saft. Üblicherweise wird Saftschorlen kein Zucker zugesetzt. Dieser schon, da Rhabarber ein sehr saureres Gemüse ist.

 

 

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