Essen mit Code: Wissen wo´s herkommt

FoodtrackerImmerhin 70 Prozent aller Kunden möchten mehr über die Herkunft ihres Lebensmittels erfahren. Kauft man Bio-Kost in einem Discounter, wird die Herkunft jedoch oft verschleiert. Da steht dann: „Hergestellt für Penny-Markt.“ Selbst wenn der Absender drauf angegeben ist, hilft das nur bedingt weiter. Denn wer erfährt, dass der Joghurt aus Bayern kommt und Bio ist, weiß noch nichts über die Herkunft der Früchte, des Zuckers und der Aromastoffe.

Einzelne Initiativen möchten Licht ins Dunkel bringen. www.bio-mit-gesicht.de ist eine davon. Initiiert wurde sie von verschieden  Anbauverbänden,  den Lebensmittelanbietern tegut und Feneberg, der Bioplattform Ecoinform und dem Forschungsinstitut für Biologischen Landbau, FiBL. Über einen Code auf dem Produkt lässt sich rück verfolgen, von welchem Hof die Kartoffeln, die Karotten, die Milch oder der Kaffee kommen.

Via www.was-steht-auf-dem-Ei.de  gelangt man an den Hühnerhof, von dem das Frühstücksei stammt. Egal, ob Bio oder Klassisch. In eine Suchmaske wird der Code eingegeben, der auf dem Ei steht, und schon erfährt man, aus welchem Stall das Ei kommt. Immerhin. Ob die Hühner dort glücklich sind, darüber sagt dies aber nichts aus.

Tiefkühlanbieter Frosta hat nun mit dem „Zutatentracker“ eine weitere Möglichkeit geschaffen nachzuvollziehen, was im Gericht  woher stammt. Gibt man den Zahlencode ein, der sich auf der Packung findet, erfährt man zwar nicht genau, wer der jeweilige Erzeuger ist, sondern nur mehr über das Herkunftsland. Aber bei einem Fertiggericht, das wie eine Paella aus gut 20 Zutaten besteht, ist das ja auch schon was.

Und es schärft den Blick dafür, aus wie vielen verschiedenen Ländern der Welt die Zutaten für ein Gericht kommen. In der Paella von Frosta ist der Reis aus Italien, die Meeresfrüchte sind aus Kanada oder Dänemark, die Erbsen, das Salz und der Zucker aus Deutschland, die Tomaten und Zwiebeln aus Polen, das Seelachsfilet aus Alaska, die Zuckererbsen aus China, das marinierte Hähnchenbrustfilet aus Thailand und die Zwiebeln und der Meeresfrüchtefond aus Frankreich. – Ganz schön Multi-Kulti.

Wer genauer wissen möchte, was in den Frosta-Tüten steckt: www.Zutatentracker.de